Schüleraustausch – Abgetaucht in die ungarischen Sitten
Eine Lernpartnerin der LG 7 berichtet:
Am Mittwoch, den 28.September 2016, brachen die fünfzehn Siebtklässler mit ihren zwei Lernbegleitern, Frau Irmscher und Herr Münkel, von der Pater-Alois-Grimm-Schule in Külsheim nach Ungarn auf. Genauer gesagt war ihr Ziel die Kodolanyi-Schule in Pecsvarad. Die Kodolanyi-Schule ist eine deutsche Schule, in der die Schüler schon ab der ersten Klasse Deutsch lernen. Wie jedes Jahr machen sich entweder die deutschen Lernpartner auf den Weg nach Ungarn oder die ungarischen Schüler auf den Weg nach Deutschland. Somit hat man die Chance das andere Land, die Spezialitäten und Bräuche kennenzulernen. Aufgenommen und versorgt wurden die Lernpartner von ungarischen Gastfamilien. Die Unterkunft der zwei Lernbegleiter befand sich in einem kleinen Hotel in der Burg von Pecsvarad. Der Austausch ging von den 28. September bis 5.Oktober 2016, also eine komplette Woche.
Die Reise startete um Punkt sechs Uhr am Morgen. Über sechszehn Stunden Bus fuhren die Lernpartner und Lernbegleiter, der Pater-Alois-Grimm-Schule. Die Busfahrt bestand meistens aus Musik hören, Gespräche führen, Pause im Freien machen und warten bis Ungarn in Sicht war. Um 22 Uhr kamen die Lernpartner und die zwei Lernbegleiter schließlich an der ungarischen Schule an. Voller Vorfreude und Neugier wurden sie von ihren ungarischen Partnern willkommen geheißen. Die ungarischen Partner sorgten dafür, dass die Lernpartner aus Deutschland in Ungarn zurechtkommen. Auch bei Fragen konnten sich die deutschen Lernpartner an ihren Partnern wenden. Selbstverständlich auch an die Begleitungen. Glückicherweisen konnte sich alle gut verständigen, da die ungarischen Schüler in der Woche viele Stunde Deutsch auf ihren Stundenplänen stehen haben. Nach der freundlichen Begrüßung lernten die Lernpartner, das Zuhause und die Familie der Partner kennen. Diese entpuppten sich als sehr gastfreundlich. Jeden Tag bot die Kodolanyi-Schule ein abwechslungsreiches Programm an. Dieses startete jeden Tag pünktlich um 8:30 Uhr. Da an vielen Tagen das Wetter gut mitspielte, konnte man lustige Stadtrallys oder Wanderungen unternehmen.
Einer der schönsten Tage war der Freitag. An diesem Tag wanderten die Schüler und ihre Begleitungen zum Dombay-See. Um dort hinzugelangen hatten sie einen weiten Weg vor sich. Da an diesem Tag aber die Sonne schien und es zwischendurch Spiele wie Eierlaufen gab, war das für die meisten kein Problem. Kurz bevor die Lernpartner an den Dombay-See ankamen, machte die Gruppe Halt im Jungendlager. Dort gab es ein leckeres und warmes Mittagessen, Chili Con Carne. Normalerweise gab es in der Schulmensa das Mittagessen, das die Küche immer gut zubereitet hatte. An diesem Tag war es eine Ausnahme. Nach der leckeren Mahlzeit ging es raus ins Freie, wo die Lernpartner verschiedene Spiele spielten. Eins der vielen lustigen Spiele war das Spiel bei dem man in wenigen Minuten einen Schüler oder Schülerin in Klopapierrollen einwickeln musste.
Nach dem erfolgreichen Programm am Jungendlager ging es dann direkt zum Dombay-See. Dieser bot eine herrliche Aussicht. Natürlich war nicht nur der Freitag ein sehr gelungener Tag. Einer der ganz besonderen Tage war auch der Sonntag. Dieser Tag galt als Familientag. Dort verbrachte man den ganzen Tag mit der Partnerin oder Partner und ihrer Familie. Viele der Schüler gingen an diesem Tag in die Therme, gingen auf das Kürbisfest oder besuchten ihre Verwandtschaft. Aber auch die anderen Tage, an denen die Lernpartner ein Museum besuchten, ein Tag auf der Burg verbrachten oder zusammen kochten, waren sehr schön. Meistens gingen diese Programme bis zum Nachmittag.
Danach hatten die deutschen Lernpartner und ihre Partner die Möglichkeit etwas Zeit zusammen zu verbringen. Manche fuhren als Gruppe Fahrrad, andere trafen sich auf den Spielplatz oder schauten sich die ungarischen Geschäfte an.
Am 5.Oktober.2016 war schließlich der Tag des Abschieds. Man konnte deutlich sehen, wie schwer jedem der Abschied fiel. Im Laufe der Woche wurden die ungarischen und die deutschen Lernpartner zu einer sehr tollen Gruppe. Das hatte auch damit zu tun, dass sie viele schöne, aufregende Tage miteinander verbrachten und sich näher kennenlernten. Einige Kinder versprachen sich über Briefe oder übers Handy in Kontakt zu bleiben. Die deutschen Lernpartner bekamen als Abschied schöne Geschenke und sehr viel Essenvorräte für die Busfahrt. Obwohl der Abschied schwerfiel, fuhren die deutschen Lernpartner und ihre Lernbegleiter mit tollen Erlebnissen und neu, gelernten, ungarische Wörtern nach Hause.