Gestaltete Lernumgebung
Architektur, Farben und Einrichtung eines Raumes haben ganz wesentlichen Einfluss auf das Befinden der Menschen, die sich dort aufhalten. Ein wesentliches Kennzeichen unseres „Haus des Lernens“ sind deshalb ganz speziell gestaltete und entsprechend eingerichtete Lernateliers.
Hier finden sich Lernpartner/innen nach den Inputs zur Verarbeitung des gelernten Stoffes ein. Dafür stehen vielfältige Lernhilfen für die Lernpartner/innen zur Verfügung.
Strukturierte Materialien: Das sind nach Lernzielen gegliederte Hilfen für die Unterrichtsfächer. (Schulbücher, Arbeitshefte, etc.)
Orientierungsmaterialien: Dazu gehören Lexika und Nachschlagewerke in Buchform, aber auch Computerprogramme bzw. spezielle Apps auf dem iPad. Zudem verfügen alle Unterrichtsräume der PAGS über WLAN, Beamer sowie Apple TV. Mit dem Apple TV in den Unterrichtsräumen sparen wir uns eine umständliche Kabelverbindung zwischen den iPads und unserer digitalen Tafel in Form des Beamers. Jeder Schüler, jede Schülerin hat bei uns im Lernatelier einen eigenen Arbeitsplatz und ab LG 7 ein eigenes iPad.
Unstrukturierte Materialien: sonstiges Infomaterial.
Lernentwicklungsberichte
Im Unterschied zu Ziffernzeugnissen oder Kompetenzrastern werden in einem Lernentwicklungsbericht keine Lernstände, sondern Lernentwicklungen beschrieben. Es geht also nicht um die Frage „Wo steht die Schülerin oder der Schüler gerade hinsichtlich bestimmter Lernziele?
Autonome Lernformen
Um autonomer oder selbstständiger Lerner werden zu können, braucht man ein Verfahren, welches hilft, seinen eigenen Lerntyp kennen zu lernen, das aber auch befähigt, über sein Lernen reflektieren zu können. Oft muss erkannt werden, dass das eigene Lernen in unseren Schulen überwiegend fremdverlangt ist, dass nur gelernt wird, weil „es“ gefordert wird.
Für Lernbegleiter/innen in einem Haus des Lernens, heißt deshalb die vordringlichste Aufgabe, den Lernpartnern zu helfen, vermehrt Lernen und Leistung in die eigene Verantwortung zu stellen und selbst die Organisation und Methodik des Lernens zu verantworten.
In den immer wiederkehrenden Modulen zur „Methodenkompetenz“ (die wir schon seit mehreren Jahren regelmäßig verpflichtend in unseren Unterricht einbauen) geht es also um die Erkenntnis des eigenen Lernverhaltens und den Einblick in allgemeine Lernpsychologie, genauso aber um das Reflektieren der eigenen Lernhaltung.